3.9 C
Erfurt
Montag, Dezember 23, 2024
Start Blog Seite 4

BMW plant Serienproduktion von Wasserstoffautos für 2028

BMW gibt der Wasserstofftechnologie im Pkw-Bereich eine neue Chance: Der Münchner Autokonzern hat angekündigt, ab 2028 Elektroautos mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb in Serie zu produzieren. Damit würde BMW als erster Premiumhersteller weltweit ein solches Fahrzeug auf den Markt bringen. BMW-Chef Oliver Zipse bezeichnete diesen Schritt als „Meilenstein der Automobilgeschichte“.

Die Entscheidung beruht auf positiven Erfahrungen mit einer im Jahr 2023 gestarteten Pilotflotte des Modells BMW iX5 Hydrogen, einer wasserstoffbetriebenen Version des SUV. Diese 100 Fahrzeuge hätten sich als alltagstauglich erwiesen, so das Unternehmen. Genauere Details über das geplante Serienmodell, wie die Stückzahlen oder das konkrete Modell, wurden allerdings noch nicht bekannt gegeben.

Partnerschaft mit Toyota bleibt bestehen

Für die Brennstoffzellentechnik setzt BMW weiterhin auf die Zusammenarbeit mit Toyota. Der japanische Automobilhersteller, der neben Hyundai aktuell zu den wenigen Anbietern von Wasserstofffahrzeugen in Serie gehört, liefert die zentralen Brennstoffzellenstapel (Stacks). Toyota-Chef Koji Sato versprach zudem, die Kosten für diese Technik in Zukunft zu halbieren, was die Produktion erschwinglicher machen könnte.

Wasserstoff als Alternative zur Batterie

Brennstoffzellenfahrzeuge bieten eine interessante Alternative zu rein batterieelektrischen Autos. Wie batterieelektrische Fahrzeuge werden sie von Elektromotoren angetrieben und fahren lokal emissionsfrei. Der Unterschied besteht darin, dass sie Wasserstoff tanken und die Brennstoffzellen diesen in Strom umwandeln. Wasserstoff kann zudem mithilfe von erneuerbaren Energien klimaneutral produziert werden. Ein großer Vorteil gegenüber Batterien sind die kürzeren Tankzeiten und die Möglichkeit, Energie länger zu speichern, unabhängig von Wind und Sonne.

Herausforderungen für Wasserstofffahrzeuge

Trotz der jahrzehntelangen Forschung und der Partnerschaft mit Toyota bleibt der Erfolg der Wasserstofftechnologie ungewiss. Im Jahr 2023 wurden weltweit weniger als 15.000 Brennstoffzellen-Pkw neu zugelassen, ein Rückgang von rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Deutschland brach der Absatz sogar um zwei Drittel auf lediglich 263 Fahrzeuge ein, während gleichzeitig über eine halbe Million batterieelektrische Autos auf die Straßen kamen.

Zudem nimmt die Zahl der Wasserstofftankstellen weltweit weiter ab, obwohl eine europäische Richtlinie künftig vorschreibt, dass in allen EU-Ländern ein Mindestangebot an Wasserstoff-Tankmöglichkeiten vorhanden sein muss.

Zukunft der staatlichen Förderung unsicher

Während BMW an der Wasserstofftechnologie festhält, könnte die staatliche Unterstützung für diese Technik schwinden. Die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) verkündete kürzlich eine Neuausrichtung ihrer Strategie. Künftig sollen die Schwerpunkte auf Elektromobilität und Ladeinfrastruktur liegen. Dies steht vor dem Hintergrund knapper werdender Haushaltsmittel, die durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts 2023 weiter begrenzt wurden.

Hinzu kommt, dass ein Skandal um die Förderung von Wasserstoffprojekten zu einem Auftragsstopp im Verkehrsministerium geführt hat. Ob die Wasserstofftechnologie trotz dieser Herausforderungen in Deutschland eine größere Rolle spielen wird, bleibt abzuwarten.

Mehr als die Hälfte der neuen Elektroautos sind SUVs

In Deutschland boomt der Markt für Elektroautos – doch ein Großteil der neu zugelassenen Modelle gehört zur Kategorie der SUVs. Laut Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes waren in den ersten acht Monaten dieses Jahres 51 Prozent der neuen, rein batterieelektrischen Autos SUVs. Zählt man auch Geländewagen hinzu, die häufig als SUVs wahrgenommen werden, liegt der Anteil sogar bei knapp 55 Prozent. Im Vergleich dazu machen kleinere Elektrofahrzeuge wie Minis, Klein- und Kompaktwagen zusammen nur etwa 26 Prozent der Neuzulassungen aus.

SUVs dominieren den E-Auto-Markt

Der Anteil von SUVs und Geländewagen im Elektrobereich ist mittlerweile größer als im Gesamtmarkt, wo sie rund 41 Prozent der Neuzulassungen ausmachen. Die Beliebtheit von Elektro-SUVs ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Im Jahr 2023 stellten SUVs 48 Prozent der neu zugelassenen Elektroautos, während es 2022 noch 42 Prozent waren. Rechnet man die Geländewagen hinzu, erreichten sie im vergangenen Jahr einen Anteil von 53 Prozent, verglichen mit 43 Prozent im Jahr 2022.

Warum SUVs so beliebt sind

Branchenexperten wie Ferdinand Dudenhöffer sehen den Trend als strategisch sinnvoll: „Wer heute ein neues Auto herausbringt, ist gut beraten, es als SUV anzubieten,“ erklärt er. Diese Bauform sei bei den Verbrauchern besonders beliebt und bietet zudem Vorteile für Elektroautos. Der höhere Boden der SUVs schafft zusätzlichen Platz für die Batterien, was sie ideal für den Elektroantrieb macht.

Kritik an der SUV-Dominanz

Umweltorganisationen wie Greenpeace sehen diese Entwicklung jedoch kritisch. „Die Dominanz von Elektro-SUVs verschwendet nicht nur Ressourcen, sondern ist vor allem ungerecht“, betont Marion Tiemann, Verkehrsexpertin bei Greenpeace. Anstatt erschwingliche Elektroautos für die breite Bevölkerung anzubieten, konzentrierten sich die Autohersteller auf teure Modelle, um ihre Gewinne zu maximieren. Dies führe dazu, dass die Nachfrage nach kleineren, preisgünstigen Elektroautos vernachlässigt werde.

Tiemann kritisiert zudem, dass die Autobranche geringe Verkaufszahlen von Elektroautos häufig als Vorwand nutzt, um den europäischen Klimaschutz zu untergraben. Sie fordert die Autohersteller auf, ihren Fokus zu verändern und mehr erschwingliche elektrische Kleinwagen zu produzieren, um den Markt für eine breitere Käuferschaft zu öffnen.

Sind Paris, Genf und Berlin bereits 15-Minuten-Städte – und wie sieht es in Ihrem Wohnort aus?

Das Konzept der „15-Minuten-Stadt“ gewinnt in der Stadtplanung zunehmend an Bedeutung. Dabei geht es darum, dass alle wichtigen Einrichtungen des täglichen Lebens, wie Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Arztpraxen, innerhalb eines 15-minütigen Fußwegs von der eigenen Wohnung erreichbar sein sollten. Dieses Ideal, das von dem Pariser Stadtplaner Carlos Moreno populär gemacht wurde, soll die Lebensqualität in Städten verbessern und den Autoverkehr reduzieren.

Paris steht diesem Ideal bereits nahe. Über 90 Prozent der Einwohner des Großraums Paris können die wichtigsten Dienstleistungen in nur 15 Minuten erreichen. Doch weltweit sieht die Realität oft anders aus, wie eine aktuelle Studie zeigt, die im Fachmagazin Nature Cities veröffentlicht wurde. Städte wie Atlanta in den USA, die stark auf Autoverkehr ausgerichtet sind, schneiden im Vergleich besonders schlecht ab.

Die Studie im Ãœberblick

Ein Forscherteam unter Leitung von Matteo Bruno von den Sony Computer Science Laboratories und dem Centro Ricerche Enrico Fermi in Rom hat untersucht, wie realistisch das Konzept der 15-Minuten-Stadt weltweit umgesetzt werden kann. Dabei stellte sich heraus, dass eine kompakte Bauweise und eine gute Verteilung der Bevölkerung den Zugang zu wichtigen Dienstleistungen erleichtern. Doch auch politische Entscheidungen spielen eine Rolle – etwa die Frage, ob Stadtrandgebiete genauso gut versorgt werden wie zentrale Stadtteile.

Um Stadtplanern die Arbeit zu erleichtern, entwickelten die Forscher ein „Universalmodell“ für die 15-Minuten-Stadt. Dieses Analysewerkzeug zeigt auf einer Onlineplattform, wie lange die Bewohner von rund 10.000 Städten weltweit im Durchschnitt zu Fuß oder mit dem Rad zu wichtigen Zielen wie Geschäften, Sporteinrichtungen oder Kulturangeboten benötigen. Die Ergebnisse sind auf einer Karte als farbige Waben ablesbar: Blau steht für Wege unter 15 Minuten, Rot für größere Distanzen.

Wie schneiden Städte weltweit ab?

Besonders viele blaue Punkte finden sich in europäischen Städten, allen voran in der Schweiz. In Genf dauert der durchschnittliche Weg zu wichtigen Zielen nur fünf Minuten, in Basel und Zürich sind es sechs Minuten. In Deutschland hat Göttingen die kürzesten Wege (sieben Minuten), während Berlin und München mit acht Minuten ebenfalls gut abschneiden, ähnlich wie Paris. Anders sieht es in Städten wie Passau aus, wo die durchschnittliche Gehzeit 20 Minuten beträgt, da schlecht erschlossene Vororte die kurzen Wege in der Altstadt ausgleichen müssen.

Überraschenderweise schneiden auch niederländische Städte wie Rotterdam schlecht ab. Dort gibt es viele Vororte, die als reine Wohngebiete angelegt wurden, was zu längeren Wegen führt.

Was könnte verbessert werden?

Die Forscher entwickelten einen Algorithmus, der zeigt, wie Einrichtungen wie Geschäfte verteilt werden müssten, um den Zugang für möglichst viele Menschen zu verbessern. In Städten wie Zürich wären nur geringe Anpassungen nötig, um das 15-Minuten-Ziel zu erreichen. In Metropolen wie Mumbai oder Bogotá, wo derzeit lange Wege zurückgelegt werden müssen, könnte mit relativ wenig Infrastruktur die Situation deutlich verbessert werden.

Für autogerechte Städte wie Atlanta hingegen wäre es laut den Forschern „nicht nachhaltig“, das Konzept der 15-Minuten-Stadt umzusetzen. Hier wäre eine massive Umgestaltung der Infrastruktur notwendig, die schwer realisierbar wäre.

Fazit: Wie weit ist Ihr Wohnort entfernt von der 15-Minuten-Stadt?

Während europäische Städte wie Genf, Berlin oder Paris schon gut aufgestellt sind, zeigt die Studie, dass weltweit noch viel Potenzial zur Verbesserung besteht. Das Ziel der 15-Minuten-Stadt könnte eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für städtische Räume schaffen – wenn die richtige Infrastruktur vorhanden ist und politische Entscheidungen zugunsten dieses Modells getroffen werden.

Die Rolle der Großeltern: Ein unverzichtbarer Teil der Familie

Oma und Opa spielen eine zentrale Rolle in der Erziehung und Wertevermittlung ihrer Enkel – davon sind viele Deutsche überzeugt. Laut einer Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) und der Zurich Gruppe Deutschland glauben 72 Prozent der Befragten, dass Großeltern eine wichtige Rolle dabei spielen, Werte wie Verlässlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen zu vermitteln. Zudem meinen 71 Prozent, dass Großeltern auch über die Kindheit hinaus eine wichtige Rolle im Leben ihrer Enkel einnehmen, etwa durch Unterstützung in der Ausbildung oder finanzielle Absicherung.

Einfluss des Alters auf die Sichtweise

Interessant ist, dass die Bedeutung der Großeltern in der Erziehung mit zunehmendem Alter der Befragten stärker eingeschätzt wird. Während bei den 18- bis 29-Jährigen nur 55 Prozent die Großeltern als prägenden Einfluss sehen, steigt dieser Anteil bei den über 70-Jährigen auf 83 Prozent. Besonders in Familien, in denen das Verhältnis zwischen Großeltern und Eltern gut ist, wird auch die Beziehung zu den Enkelkindern als eng wahrgenommen. Rund 76 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Großeltern den Kontakt zu ihren Enkeln eigenständig gestalten und dabei auch ihre eigenen Interessen berücksichtigen sollten. Diese Auffassung wird besonders von den über 50-Jährigen geteilt.

Zeit mit den Enkeln: Einblick in die Praxis

Die Häufigkeit des Kontakts zwischen Großeltern und Enkeln variiert stark: Acht Prozent der Großeltern sehen ihre Enkel täglich, 17 Prozent ein- bis zweimal pro Woche, und 31 Prozent verbringen mehrmals im Monat Zeit mit ihnen. Rund 41 Prozent haben selteneren Kontakt. Dabei zeigt sich, dass jüngere Großeltern tendenziell mehr Zeit mit ihren Enkeln verbringen als ältere, was auch von der Wohnortnähe beeinflusst wird.

Großeltern als Wertevermittler und Unterstützer

„Das Verhältnis zwischen Großeltern und Enkeln ist einzigartig und wird umso intensiver, je mehr Enkelkinder es gibt“, erklärt Klaus Morgenstern, Sprecher des DIA. Neben der alltäglichen Betreuung und Unterstützung der Familie in der Kindererziehung sehen viele Großeltern ihre Rolle auch darin, lebenslange Werte zu vermitteln. Diese besondere Beziehung, die oft weit über die Kindheit hinaus wirkt, unterstreicht die unverzichtbare Bedeutung der Großeltern im Familienleben.

Die Umfrage, die im Mai 2024 online durchgeführt wurde, umfasste 2087 Teilnehmer ab 18 Jahren und wurde vom Meinungsforschungsinstitut Insa Consulere durchgeführt. Sie zeigt, wie wichtig Großeltern in der familiären Struktur für die Vermittlung von Werten und den Aufbau starker Bindungen sind.

Die Lieblingswitze Ihrer Kinder: Eine Sammlung zum Lachen

Von Malte Müller-Michaelis

Vor einigen Wochen haben wir Sie gebeten, uns die besten Witze Ihrer Kinder zu schicken. Und was soll ich sagen? Sie haben großartig geliefert! So viele großartige Einsendungen sind eingegangen, dass wir gar nicht alle unterbringen können – vielen Dank dafür! Hier ist eine bunte Mischung aus den lustigsten Scherzfragen und One-Linern, die garantiert für Lacher sorgen. Vielleicht entdecken Sie auch den ein oder anderen neuen Witz.

Die besten Witze Ihrer Kinder:

  • Was ist gelb und kann schießen?
    Eine Banone.
  • Zwei Ameisen krabbeln in einen Popo.
    Sagt die eine: „Vorsicht, da kommt ’ne U-Bahn!“
  • Was ist grün und benutzt keine Klingel?
    Ein Klopfsalat.
  • Was sagt ein Pirat auf dem Bauernhof?
    „Ah! Heu!“
  • Gehen zwei Sandkörner durch die Wüste.
    Sagt das eine: „Meine Güte, ist das hier voll!“
  • Kommt ein Pferd in die Kneipe.
    Fragt der Wirt: „Warum so ein langes Gesicht?“
  • Ein Adler verschlingt eine Maus.
    Die Maus streckt den Kopf raus und ruft: „Ooooh, Adler! Mach jetzt bloß keinen Scheiß!“
  • Wie nennt man Wale, die nicht ganz rund sind?
    Owale.
  • Wovon leben Eichhörnchen?
    Von ihren Ersparnüssen.
  • Was ist unter Wasser und braun?
    Ein U-Brot.
  • Habe ein Brötchen angerufen.
    War belegt.
  • Was essen Hunde gern?
    Bellkartoffeln.
  • Wie heißt Reh mit Vornamen?
    Kartoffelpü.
  • Ich wollte Spiderman anrufen, aber hatte gerade kein Netz.
  • Wie nennt man einen Schneemann im Sommer?
    Pfütze.
  • Was ist grün und wohnt in der Toilette?
    Ein Klokodil.
  • Was sagt der Holzwurm abends zu seinen Kindern?
    „Ab ins Brett.“
  • Ein Mann kommt zum Bäcker und bestellt 99 Semmeln.
    Fragt der Bäcker: „Warum nicht gleich 100?“
    Sagt der Mann: „Ja, wer soll die denn alle essen?“
  • Was ist braun und sitzt im Gefängnis?
    Eine Knastanie.
  • Was sitzt auf dem Baum und winkt?
    Ein Huhu!
  • Was hüpft über die Wiese und qualmt?
    Ein Kaminchen.
  • Kommt ein Mann mit einem Frosch auf dem Kopf zum Arzt.
    Fragt der Arzt: „Nanu, was ist denn hier passiert?“
    Antwortet der Frosch: „Ach, ich hab mir da was eingetreten.“
  • Was ist schwarz-weiß und sitzt auf der Schaukel?
    Ein Schwinguin.
  • Was sagt die Schnecke, wenn sie auf einer Schildkröte sitzt?
    „Hui!“
  • Fliegen zwei Luftballons durch die Wüste.
    Sagt der eine: „Da kommt ein Kaktusssssss…“
    Darauf der andere: „Macht nixssssss…“
  • Bei der Möhrenernte fliegen zwei Möhren durch die Luft.
    Sagt die eine: „Huiiii…“
    Darauf die zweite: „Vorsicht, da kommt ein Hubschrabschrabschrab…“
  • Was ist schwarz und dreht sich im Kreis?
    Ein Maulwurf beim Hammerwurf.
  • Was ist schwarz und hüpft schreiend über die Wiese?
    Der andere Maulwurf, der den Hammer auf den Fuß bekommen hat.
  • Was essen Autos am liebsten?
    Parkplätzchen.
  • Kommt ein Mann zum Arzt: „Herr Doktor, Herr Doktor, niemand beachtet mich.“
    Darauf der Arzt: „Der Nächste, bitte!“
  • Wohin schwimmen Delfine nach der Hochzeit?
    In die Flipperwochen.
  • Was sagt die eine Pobacke zur anderen?
    „Im Gang stinkt’s.“
  • Was ist die Hälfte von sechs?
    Halb sechs.
  • Was ist groß, glüht und stört beim Wandern?
    Ein Meteorit.
  • Wie heißt die Frau von Herkules?
    Fraukules.
  • Ich habe beim Bäcker angerufen. War nur die Mehlbox dran.
  • Was ist grün und lacht?
    Eine Freuschrecke.
  • Kommt der Cowboy aus dem Friseursalon – Pony weg.

Wie es ist, ein »Papa-Kind« zu haben: Ein Familiennewsletter von Sandra Schulz

Kennen Sie dieses kleine, verbotene Gefühl – diesen Hauch von Eifersucht, wenn man sich vom eigenen Kind ein wenig abgemeldet fühlt? Ich spüre das manchmal, besonders wenn ich meine Tochter und meinen Mann zusammen beobachte. Mein Handy-Hintergrund zeigt ein süßes Bild von den beiden – „Team Badekappe“ nenne ich sie liebevoll, beide mit ihren farbenfrohen Schwimmkappen ausgerüstet. Dieses Foto entstand auf unserer letzten Wohnmobiltour. Der Ruf des Urlaubs lautete immer: „PAPA, POOL!!!“ und mein Mann, mit einem müden Lächeln, wusste, dass er wieder im Chlorwasser landen würde.

Während mein Mann in den Pool abtauchte, bekam ich den weniger glamourösen Job: „Mama spülen gehen!“ Und obwohl ich tatsächlich lieber Geschirr spüle, als in ein überfülltes Becken mit fragwürdiger Wasserqualität zu steigen, blieb bei mir ein kleiner Stich zurück. Nicht nur wegen des Abwaschens, sondern auch, weil diese Ansage offenbarte, dass ich gerade außen vor war – Mama sollte nicht dabei sein.

Dieses kleine, verbotene Gefühl – nennen wir es Eifersucht – ist nicht dramatisch, aber es ist da. Unsere Tochter, die das Downsyndrom hat, scheint ein richtiges „Papa-Kind“ zu sein. Schon im Kindergarten wurde das von der Erzieherin bemerkt, als sie meinen Mann und unsere Tochter lachend zusammen sah. Während ich mit den Erziehern über Inklusion und Formalitäten sprach, ritt sie auf den Schultern ihres Vaters durch den Waldkindergarten.

Was ich mir manchmal wünsche? Dass unsere Tochter wüsste, was Mama alles im Hintergrund für sie organisiert – all die E-Mails, Anrufe und Besprechungen. Was sie hingegen wahrnimmt: Mit Papa kann man jede Menge Spaß haben! Natürlich weiß ich, dass alles in Ordnung ist zwischen uns, besonders wenn wir abends im Wohnmobil Händchen haltend einschlafen oder sie sich an mich kuschelt. Aber trotzdem bleibt ein kleiner Stich.

Manchmal mache ich Witze darüber, wie neulich, als ich zu ihr sagte: „Ich habe eine schlechte Nachricht für dich, ich bin schon mit Papa verheiratet“, als sie mal wieder eng umschlungen mit ihm vor mir stand. Doch es nagt an mir, dass ich oft diejenige bin, die Regeln durchsetzen muss, sei es das Tragen eines Unterhemds. Gleichzeitig sehe ich, dass mein Mann mit seiner humorvollen Herangehensweise oft erfolgreicher ist als ich.

Im Alltag bin ich diejenige, die mit unserer Tochter lernt und liest. Diese Rolle ist zwiespältig, da ich nicht möchte, dass unsere Beziehung zu sehr mit Leistungsdruck verbunden wird. Wie Professorin Elke Wild einmal sagte: Wenn das Familienleben zu einer Fortsetzung der Schule wird, verlieren Kinder den Rückzugsort, den sie zu Hause brauchen. Doch was bleibt mir übrig? Der Lernstoff ihrer Förderschule reicht nicht aus, und so bin ich es, die diese Aufgabe übernimmt.

Ich frage mich oft: Was könnten meine Tochter und ich zusammen unternehmen, das uns beiden genauso viel Freude bereitet wie das Schwimmen mit Papa? Doch in einem vollen Alltag aus Beruf und Familie ist es schwer, diese Zeit zu finden. Sie mag es nicht, wenn ich ihr vorlese, und basteln hasst sie. Ab und zu tanzen und singen wir zusammen, aber meist bin ich diejenige, die sie zu ihren Freizeitaktivitäten fährt – quer durch die Stadt, da es bei uns kaum inklusive Angebote gibt.

Mein Mann tut schon viel, von Arztterminen bis hin zu Spielplatzbesuchen, aber das Gefühl bleibt: Mama ist da, um die Verantwortung zu tragen. Und manchmal frage ich mich, ob das reicht.

Wie überzeugte der Hip-Hop-»Tatort« aus Wien?

0

Der Wiener »Tatort« „Heilige und Huren“ tauchte in die Welt des Deutschraps ein und wollte problematische Geschlechterbilder in der Szene beleuchten. Doch dieser Versuch blieb weitgehend erfolglos. Im Zentrum standen die beiden Rapper Ted Candy und Akman 47, deren einstige Freundschaft in einen bitteren Streit über ihre Musik umschlug. Der Konflikt gipfelte darin, dass einer von ihnen mit eingeschlagenem Schädel vor dem Studio des anderen aufgefunden wurde.

Am Ende stellte sich heraus, dass die Täterin eine Frau war: die Freundin eines unbekannten Rappers, die aus Notwehr handelte. Sie hatte die Tat mit einem Feuerlöscher begangen. Die restlichen Frauenfiguren im Film blieben jedoch auf einfache Klischees reduziert – genauso wie in vielen Gangsterrap-Songs. Kommissar Eisner (Harald Krassnitzer) brachte dies treffend auf den Punkt, als er gegenüber seiner Kollegin Fellner (Adele Neuhauser) feststellte: „Die Szene kennt offensichtlich nur zwei Kategorien: Heilige und Huren.“

Unsere Kritik fasste es so zusammen: „Ein wenig moderner und frischer hätten die stilistischen und personellen Referenzen in diesem auf zeitgenössisch getrimmten ‚Tatort‘ sein dürfen.“ Die musikalischen Stilmittel der Figur Ted Candy (verkörpert von Rapper Jugo Ãœrdens) wirkten veraltet, und Akman 47 erinnerte stark an einen jungen Bushido – samt Verbindungen zur Clankriminalität. Wo man Machoklischees brechen wollte, wurden sie am Ende doch bestätigt. Das übermäßige „Mackergehabe“ überschattete die Erzählung.

Vielleicht hat Ihnen diese Mischung aus Rapkultur und Kriminalfall besser gefallen? Oder sehen Sie das ähnlich kritisch?

Ãœbrigens: Im Juli wurde ein weiterer Wiener »Tatort« abgedreht. Die Folge mit dem Titel „Messer“, die 2025 ausgestrahlt wird, thematisiert den hohen Druck in der Welt der gehobenen Gastronomie.

Deutscher Buchpreis 2024: Sechs Finalisten stehen fest

0

Vier Autorinnen und zwei Autoren stehen im Finale für den renommierten Deutschen Buchpreis 2024. Die Shortlist wurde am Montag in Frankfurt am Main von der Jury des Preises bekannt gegeben. Die ausgewählten Romane erkunden auf vielseitige und innovative Weise die jüngere Geschichte Europas und überschreiten dabei sowohl erzählerische als auch thematische Grenzen.

„Wir haben Romane ausgewählt, die Licht und Dunkel unserer jüngeren Geschichte auf neue Weise erkunden und dabei große literarische Abenteuer darstellen“, sagte Jurysprecherin Natascha Freundel. Jedes Werk sei sowohl formal als auch inhaltlich einzigartig.

Die Nominierten im Ãœberblick

Zu den bekanntesten Finalisten gehört Clemens Meyer, der mit seinem neuen Roman Die Projektoren an frühere Erfolge anknüpft. In diesem Werk verwebt Meyer die Kriege der 1990er-Jahre im ehemaligen Jugoslawien mit den in Kroatien gedrehten Karl-May-Filmen der 1960er-Jahre. Die Jury beschreibt das Buch als „überwältigend in seiner Stofffülle“.

Iris Wolff erzählt in Lichtungen die Geschichte zweier Menschen aus Siebenbürgen, Rumänien, die den Fall des Eisernen Vorhangs und den Umbruch in Europa Ende des 20. Jahrhunderts unterschiedlich erleben. Die Jury lobt Wolffs „große Sensibilität und hohe Raffinesse“ bei der Darstellung dieser Coming-of-Age- und Liebesgeschichte.

Ronya Othmann widmet sich in Vierundsiebzig dem Genozid an den Jesiden durch die Terrororganisation Islamischer Staat. In ihrem Werk verknüpft sie Reisereportagen, Gerichtsprotokolle und autobiografische Elemente, um den Schrecken der Verbrechen zu beleuchten. Die Jury hebt hervor, dass Othmann „jene zu Wort kommen lässt, die der Mordlust des IS nur knapp entkommen sind“.

Markus Thielemanns Roman Von Norden rollt ein Donner erzählt von einem fast vergessenen Konzentrationslager und einem jungen Schäfer, der in der Tradition seiner Familie durch die Lüneburger Heide zieht. Der Jury zufolge treffen in diesem „sprachlich kraftvollen Anti-Heimatroman“ Archaik und Moderne aufeinander.

Hasenprosa von Maren Kames beschreibt eine skurrile Reise mit einem Hasen als Begleiter, den die Jury als „Mischung aus Anarchist und kleinlichem Buchhalter“ beschreibt.

In Hey guten Morgen, wie geht es dir? von Martina Hefter wird die Geschichte der Performancekünstlerin Juni erzählt, die in den sozialen Netzwerken auf einen sogenannten Lovescammer trifft. Zwischen den beiden entwickelt sich ein intensiver Austausch über das wahre Leben und die echte Liebe.

Preisverleihung und Dotierung

Die Gewinnerin oder der Gewinner des Deutschen Buchpreises wird am 14. Oktober 2024, dem Tag vor der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse, bekannt gegeben. Insgesamt 197 Romane aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden für den Preis gesichtet. Der Sieger oder die Siegerin erhält 25.000 Euro, während die übrigen fünf Finalisten jeweils 2.500 Euro bekommen.

Der Deutsche Buchpreis wird in diesem Jahr zum 20. Mal von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verliehen. Im Vorjahr wurde der österreichische Autor Tonio Schachinger für seinen Roman Echtzeitalter ausgezeichnet.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels wurde fälschlicherweise behauptet, Ronya Othmann habe in ihrem Roman den Genozid an den Juden thematisiert. Tatsächlich behandelt ihr Werk die Verbrechen des Islamischen Staates an der jesidischen Bevölkerung.

Studie: Gehirne von Jugendlichen alterten während der Corona-Pandemie schneller

0

Die Corona-Pandemie könnte die Gehirnentwicklung von Jugendlichen beschleunigt haben. Dies legt eine Studie von Forschern der University of Washington in Seattle nahe, die in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht wurde. Das Team beobachtete eine beschleunigte Gehirnreifung, insbesondere bei Mädchen, während der Lockdown-Phasen der Pandemie.

Laut der Studie beschleunigte sich die Hirnreifung bei Mädchen im Durchschnitt um 4,2 Jahre, bei Jungen um 1,4 Jahre. Die Forscher vermuten, dass das weibliche Gehirn möglicherweise anfälliger für die Veränderungen des Lebensstils während der Lockdowns war. Diese beschleunigte Gehirnreifung wird häufig mit chronischem Stress während der Entwicklungsphase in Verbindung gebracht und könnte potenziell neuropsychiatrische oder Verhaltensstörungen zur Folge haben.

Dünnere Hirnrinde als Zeichen beschleunigter Reifung

Die Messungen der Studie wurden mithilfe von Magnetresonanztomografien (MRT) durchgeführt, bei denen die Dicke der Hirnrinde (Kortex) erfasst wurde. Die Hirnrinde dünnt normalerweise mit zunehmendem Alter aus, doch während der Lockdowns geschah dies bei den untersuchten Jugendlichen deutlich schneller als erwartet. Vor der Pandemie, im Jahr 2018, hatten die Forscher bereits 160 Kinder und Jugendliche im Alter von neun bis 17 Jahren untersucht und ein Modell für die normale Gehirnentwicklung erstellt. Diese Daten verglichen sie mit neuen MRT-Scans derselben Gruppe, die 2021 und 2022 im Alter von 12 bis 16 Jahren erneut untersucht wurde.

Während die beschleunigte Abnahme der Kortexdicke bei einem Jungen beobachtet wurde, betraf sie 30 Mädchen und erstreckte sich über beide Gehirnhälften und alle Hirnlappen.

Kritik und Zweifel an den Ergebnissen

Die Studie liefert neue Impulse für die Diskussion darüber, wie stark Jugendliche durch die Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 belastet wurden. Dennoch äußerten Expertinnen und Experten, die nicht an der Studie beteiligt waren, Skepsis gegenüber den Ergebnissen.

Sofie Valk vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften bezeichnete die Studie als „interessant“, wies jedoch darauf hin, dass viele Fragen offenblieben. So sei die Anzahl der untersuchten Personen möglicherweise zu klein, um verlässliche Aussagen über geschlechtsspezifische Unterschiede zu treffen. Zudem hätten die Forscher keine Daten über Verhaltensänderungen oder psychische Symptome der Jugendlichen erhoben, was für eine solche Studie sinnvoll gewesen wäre.

Derek Hill vom University College London merkte an, dass die Kortexdicke allein keine Rückschlüsse auf die Anzahl der Gehirnzellen oder deren Verbindungen zulasse. Eine beschleunigte Abnahme der Kortexdicke müsse nicht zwingend auf langfristige Schäden hindeuten. Auch Richard Bethlehem von der University of Cambridge warnte davor, zu schnell davon auszugehen, dass der Lockdown direkt für die beobachteten Veränderungen verantwortlich sei, da die Gehirnentwicklung individuell sehr unterschiedlich verlaufe.

WHO genehmigt erstmals Mpox-Impfstoff – Neue Virusvariante sorgt für Besorgnis

0

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zum ersten Mal einen Impfstoff gegen Mpox (früher bekannt als Affenpocken) offiziell zugelassen. Mit der sogenannten Präqualifikation des Impfstoffs MVA-BN des dänisch-deutschen Unternehmens Bavarian Nordic können Uno-Organisationen diesen nun leichter beschaffen und weltweit verteilen. Diese Entscheidung soll den Einsatz des Impfstoffs beschleunigen, insbesondere in Regionen, die von Ausbrüchen betroffen sind.

Zwei weitere Mpox-Impfstoffe, LC-16 und ACAM2000, befinden sich noch in der Prüfphase, wie die WHO in Genf mitteilte. Der MVA-BN-Impfstoff wird bereits in Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo eingesetzt, wo nationale Regulierungsbehörden seine Sicherheit und Wirksamkeit überprüft haben.

Besorgnis über neue Mpox-Variante

Im August hatte die WHO wegen mehrerer Mpox-Ausbrüche in Afrika den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Seit Jahresbeginn wurden in 14 afrikanischen Ländern rund 25.000 Verdachtsfälle und 723 Todesfälle gemeldet. Besonders besorgniserregend ist eine neue Variante des Mpox-Virus, die sich seit Ende 2023 im Osten der Demokratischen Republik Kongo sowie in Nachbarländern ausbreitet.

Diese neue Subvariante, bekannt als Klade Ib, gehört zur Mpox-Klade I und könnte potenziell ansteckender sein sowie schwerere Krankheitsverläufe verursachen. Erste Fälle dieser Variante wurden auch in Uganda, Ruanda, Burundi und Kenia gemeldet. Obwohl noch detaillierte Studien zur neuen Subvariante fehlen, zeigt die zunehmende Verbreitung in Ostafrika, wie dringend weitere Forschungen und Schutzmaßnahmen nötig sind.

In Europa wird das Risiko einer Ausbreitung derzeit als gering eingeschätzt, dennoch bleibt die WHO wachsam.

Das Virus und seine Gefahren

Mpox ist eng mit dem humanen Pockenvirus (Variola-Virus) verwandt und gilt als Zoonose, also eine virale Infektionskrankheit, die von Tieren auf Menschen übertragen wird. Zwar kann das Virus auch durch engen menschlichen Kontakt, etwa beim Sex, übertragen werden, jedoch gilt diese Übertragungsart als selten.

Zu den typischen Symptomen einer Mpox-Infektion gehören Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie ein charakteristischer Hautausschlag. Besonders gefährdet sind immungeschwächte Personen und sehr junge Menschen, bei denen die Infektion tödlich verlaufen kann.

Appell für mehr finanzielle Unterstützung

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus appellierte an wohlhabendere Länder, mehr finanzielle Mittel bereitzustellen, um den Kauf zusätzlicher Impfstoffe zu ermöglichen. Für die Präqualifikation eines Impfstoffs prüft die WHO unter anderem die Sicherheit, Wirksamkeit und die Einhaltung hoher Qualitätsstandards bei der Herstellung.

Laut der WHO bietet eine Einzeldosis des MVA-BN-Impfstoffs einen 76-prozentigen Schutz vor einer Infektion. Bei einer zweiten Dosis steigt dieser Schutz auf 82 Prozent. Die schnelle Verfügbarkeit und Verteilung des Impfstoffs könnte entscheidend dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen.